Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad - äh, Achterbahn...

Nachdem ich mit 19 aus dem Elternhaus ausgezogen bin, komme ich immer mal wieder für ein paar Tage in den Genuss "Hotel Mama". Da ich in diesen Sommerferien nur eine Woche am Stück frei bekam - und das so kurzfristig, dass jegliche Träume von ein paar Tagen am Meer angesichts der hohen Preise sogleich im Keim erstickt wurden - haben mein Sohn und ich uns am Rande des Schwarzwaldes im "Hotel Mama" einquartiert. Er durfte mehrmals mit dem Opa (mit 78 Jahren noch aktiver Sportler!) Fußball spielen und am Donnerstag hat uns die Oma in den Europapark begleitet. Dort war sie total enttäuscht, dass der Junior keine Achterbahn fahren wollte! Er ließ sich schließlich zu je einer Runde "Schweizer Bobbahn", "Fjord-Rafting" und "Arthur" überreden - und wollte sofort nochmal! 40 Minuten warten? Egal... Die Oma ist schließlich alleine "Pegasus" gefahren. Sie meint ihr war deswegen am nächsten Morgen total schwindlig. Ich denke es liegt eher daran, dass sie den ganzen Tag über nur wenig mehr als einen Liter getrunken hat...

 

Welch ein Gegensatz zum Holiday Park! Überall Blumenrabatten, immer wieder begegnet man Mitarbeitern, die die Wege sauber halten, die gute Laune steigt bei fetziger Jazz-Musik am Aussichtsturm im französischen Viertel oder temperamentvollem Flamenco in Spanien. Die Auswahl an Shows ist überwältigend; selbst nach Jahren habe ich noch nicht alle gesehen. Auch die neueren Achterbahnen "Blue Fire", "Pegasus", "Poseidon" und "Wodan" habe ich noch nicht getestet. Ich habe einfach keine Lust auf mindestens 50 Minuten Anstehen bei den Hauptattraktionen. Ja, es gibt einen "Fast Pass", doch diese Ausgabe habe ich mir bisher erspart, da ich mit einem 5jährigen dabei ohnehin einen anderen Focus setze.

 

Für Kindergartenkinder empfehle ich besonders die Attraktionen in Irland. Kinderfreundlich wie die Bewohner der grünen Insel gibt sich dieses Viertel, mit einer Anfänger-Achterbahn, Riesen-Rutschen, diversen Karussel-Varianten, einem kleinen Aussichtsturm zum selber hochziehen und einer kleinen Kanu-Strecke. Hier kann sich mein Sohn stundenlang verweilen, während ich die mal mitreißende, mal melancholische Hintergrundmusik genieße. Jedes Mal träume ich davon diese Musik live in einem echten Irish Pub zu genießen...

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