Mistral heißt: Anfang August am Mittelmeer - und 16 Grad kaltes Wasser!

Vier Nächte im Languedoc-Roussillon, in einem einfachen Hotel direkt am kilometerlangen Sandstrand von Saint-Pierre-la-Mer, das klang solange perfekt, bis wir dort ankamen und trotz starker Sonneneinstrahlung das Meer gerade mal 16 Grad hatte! Der Grund: weiter östlich fegte der kühle Mistral-Wind das Rhone-Tal gen Süden und trieb dabei das warme Oberflächenwasser weg. Das spürten wir sogar in 200km Entfernung!

Wir genossen dennoch erholsame Tage mit langen Strandspaziergängen (wobei wir nebenbei einen Brand in einer Ferienwohnung verhinderten, wo jemand eine Pfanne auf dem Herd vergessen hatte und aus den Fenstern schon schwarzer Qualm kroch).

Einen Ausflug wert ist auf jeden Fall das wenige Kilometer entfernte Gruissan mit seiner Burgruine, von der aus man einen herrlichen Blick über die Küste und Salinenfelder genießen kann.

Für einen Adrenalinkick sorgt der Karstsee "Gouffre de l'Oeil-Doux", der unterirdisch mit Meerwasser gespeist wird. Offiziell ist das Baden darin verboten, was jedoch wenige davon abhält es doch zu tun. Lange haben wir die tollkühnen Klippenspringer beobachtet, die einen Vorsprung an der bis zu 40m hohen Steilwand nutzten.