Im November an der "Wilden Küste" Spaniens
Im ersten Lehrjahr ist das Budget für den Urlaub noch sehr begrenzt. Also packten vier Freunde und ich Anfang November unsere Koffer und machten eine einmal-nie-wieder-aber-es-war-halt-billig-Erfahrung mit Reierähr und testeten das Ferienhaus meiner Eltern auf Nachsaison-Tauglichkeit.
Hm, es war kalt. So kalt, dass wir in der ersten Nacht unsere Matratzen ins Wohnzimmer, den einzigen beheizbaren Raum, schleppten und uns vor dem offenen Kamin zusammenkuschelten. Doch es wurde wärmer, innen und außen. Das Meer war sogar noch wärmer, wie wir fünf Verrückten in meterhohen Wellen herausfanden.
Eine weitere Erkenntnis, die ich allerdings erst zwei Jahre später machte: geh niemals nach langer Zeit in das gleiche Restaurant, wenn Du zuvor absolut begeistert warst! Es kann nur schlechter werden... Doch die Erinnerung an leckere original katalonische Bauernküche bleibt...
Entlang der Costa Brava gibt es einen Fernwanderweg, den GR92. Diesen haben wir eher zufällig entdeckt, als wir unter anderem bei Palafrugell an der Küste entlang spazierten. Tolle Ausblicke von den Klippen sind auf jeden Fall garantiert!
Die Altstadt von Pals ist jedes Mal wieder einen Ausflug wert. Hübsche kleine Töpfer- und Handwerksläden, dazu ein toller Rundumblick.
Geschichtliche Weiterbildung bieten die Ausgrabungen von Empuries und L'Escala, wo Griechen und Römer einiges an Ruinen und hübschen Mosaiken hinterlassen haben.
